Martin-Luther-Kirche zu Oberwiesenthal
900 m über dem Meeresspiegel, am Fuße des Fichtelberges gelegen, steht die Ev.-Luth. Martin-Luther-Kirche. Sie ist weithin sichtbar und prägt das Stadtbild wesentlich. Erbaut wurde die Kirche 1863 - 1866 im neugotischen Stil von Architekt Carl Wendler aus Zschopau.
Zuvor befand sich jedoch unterhalb die alte Kirche,
erbaut 1665, welche beim großen Stadtbrand am 5. August 1862 den Flammen zum Opfer fiel.
Ausführliche Geschichte der Martin-Luther-Kirche
Geschichte der Philipp-Melanchthon-Kirche
Die Bärmig-Orgel
Bisherige Pfarrer
Besichtigungszeiten der Kirche
Der Putzbau ist mit einem eingezogenen, dreiachtelgeschlossenen Chor und einem Westturm versehen. Das dreischiffige Innere der Kirche wird von einem Kreuzrippengewölbe überspannt. Über dem Chor befindet sich ein Sternengewölbe. Nord-, Ost- und Westwand sind mit eingeschossigen Emporen versehen.
Die Buntglasfenster an den Längsseiten des Kirchenschiffes stellen Szenen aus der Kirchengeschichte, sowie dem Neuen Testament dar, welche nach Entwürfen des Leipziger Künstlers Prof.
Erhard Ludewig Winterstein 1899/1900 gefertigt wurden.
Die 1866 vollendete Orgel stammt aus der Werkstatt von Johann Gotthilf Bärmig.
Sie besitzt 26 Register auf 2 Manualen und Pedal sowie 1551 Pfeifen.
Im vorderen Teil befindet sich der Altar aus Zöblitzer Serpentin mit dem Altargemälde vom Historienmaler Andrä aus Dresden
»Maria von Magdala begegnet dem Auferstandenen«, das 1867 enthüllt wurde. Die Kirche wurde am 14. August 1927, nach der damaligen Renovierung und dem Umbau von Architekt W. Kandler aus Dresden,
durch den Landesbischof, D. Ihmels, auf den Namen Martin-Luther-Kirche neugeweiht. Dies alles geschah aus Anlass der 400-Jahrfeier des Ortes. Zur 450-Jahrfeier 1977 wurde die Kirche innen renoviert und umgestaltet,
so wie wir Sie heute vorfinden.